
So eine lässige und coole O-SEE Challenge 2024. Bestes und vor allem stabiles Sommerwetter, schon während der Aufbauwoche sorgte für eine coole und fast schon lässige Grundstimmung. Dazu kommt die erfreuliche Entwicklung bei den Meldezahlen: Nahezu Ausverkauf der verfügbaren Startplätze. Erfreulich viele Teams haben sich in die Startlisten eingeschrieben, deren Teilnehmer bringen immer diese Volksfeststimmung mit. Die weit über 100 Mannschaften haben auch den Teilnehmerrückgang bei den XTERRAs mehr als kompensiert.

Apropos XTERRA: Die O-SEE war dieses Jahr kein XTERRA Weltcup-Rennen, daher standen nur 26 Elitestarter an Startlinie. Grund für die Rückstufung war der Umstand, dass zeitgleich die Multisport-WM in Townsville/Australien stattfand. Manch einen Elitestarter hat es also trotzdem an den O-SEE gezogen, wie z.B. die beiden Franzosen Maxim Chané und Arthur Serrieres oder die Neuseeländerin Lizzie Orchard.

Trotzdem ist festzuhalten, dass 2024 im XTERRA-Segment rückläufige Teilnehmerzahlen zu verzeichnen waren, insbesondere beim Anteil der Athleten aus dem Ausland. Crosstriathleten aus Italien und Frankreich fanden kaum noch den Weg an den O-SEE. Auch ist bei der Zahl polnischer Athleten, also unseren Nachbarn noch reichlich Luft nach oben. Die Tschechen sind hier traditionell dominanter, für viele ist es ohnehin fast ein Heimrennen. Der Anteil der deutschen Sportler hingegen, welche über die XTERRA Distanz starten, war stabil, was auch an dem Status der DM für deutsche Teilnehmer liegen mag.

Neben der XTERRA-Wertung war die O-SEE 2024 auch wieder Austragungsort der Deutschen Meisterschaft im Crosstriathlon. Der Präsident der Deutschen Triathlon Union (DTU), Prof. Dr. Martin Engelhardt himself war als Verbandsrepräsentant bereits am Donnerstag (nachdem er die Olympiasiegerstaffel in Frankfurt begrüßt hat) angereist und konnte dadurch auch an der traditionellen Pressekonferenz teilnehmen. Dort sagte er wörtlich: Was für die Langdistanz Roth und für die Sprintdistanz Hamburg ist, dass ist für den Crosstriathlon Zittau bzw. der O-SEE. Klare Aussage, klare Wertung.
Ansonsten zeigte die O-SEE Challenge 2024 keinerlei Schwachstellen in der Durchführung, die Resonanz war durchweg positiv – was sich auch in der anschließenden Onlineumfrage zeigte: satte 99% würden die Veranstaltung weiterempfehlen.

Neuerungen:
- Einführung des Team-Sprint Rennformat anstatt des XTERRA Short Track Rennen am Freitag
- Neues Moderationskonzept mit wesentlich besserer Kommentierung des Geschehens auf dem LED-Schirm
Kritik- und Verbesserungswürdiges: – > es gibt immer was zu verbessern…
- Wieder mal zu wenig T-Shirts, auch fehlten paar Medaillen, hier hat uns der Ansturm auf die Startplätze überrascht
- Wie schon angesprochen: die immer noch unbefriedigende Situation bzgl. WC und Duschen

Stichwort Teilnehmerzahl: mit Nachmeldern 1.356 Teilnehmer. Damit endlich wieder auf Vor-Corona-Niveau!
Stichwort Rahmenprogramm: Abwechslungsreich und gelungen. Mit „Fake for real“ eine coole Coverband zum Open Air, Robin & Nico als bewährte Party-DJs. Auf der Family Area überzeugte mit einem sehr großen Angebot (Biathlon, Mr. Snow, Kinderbelustigungen). Mehrere Auftritte der Tanzgruppen, Dashbones, 1stRevoluZion, Little ExploZion sowie die Trial Show von Jan Sladky (CZ) sorgten für gute Stimmung und Abwechslung. Die Expo war ebenfalls wieder repräsentativ und einen Besuch wert. Der Merchandising-Shop von O-SEE-Sports entwickelt sich zunehmend zum Flaggschiff.

Was es sonst noch so zu berichten gab:
- Erstmals ein Helieinsatz aufgrund eines schweren Sturzes im Gebirge. Gottseidank ging alles glimpflich ab.
- Mit 25,5 °C der wärmste O-SEE ever – will heißen, natürlich gab es wieder Neoverbot, ohne irgendwelche Zweifel.
- Mit Tim Wehinger und Tom Kerner hatten wir ein sehr gut harmonierendes Moderatorenduo. Ich glaub’, wir sehen uns 2025 wieder. 😉
- Ein Wildbienennest am Bikeständer und Rettungseinsatz durch einen Olbersdorfer Imker
- Bennos „Beißer-Wade“ ging an zwei neuere Teammitglieder Uwe Brockelt und Swen Hübschmann. Beide haben es innerhalb von nur 2 Jahren geschafft, sich fast unersetzlich zu machen. Hilfsbereit, mitdenkend, teamfähig – aber auch gesellig. Egal ob Challenge, ob UltraTrail, ob Sommercamp, ob Trainingsbetrieb – man sieht sie überall wieder.

Wir sehen uns wieder am 15.-17. August 2025 – im Naturpark Zittauer Gebirge
Herzlichst Euer
Dr. Klaus „Benno“ Schwager alias Mr. O-SEE & DANKE an alle für alles !!!