2010
Die O-SEE CHALLENGE 2010 sollte einer Jubiläumsveranstaltung würdig sein und wurde daher so akribisch wie nie zuvor vorbereitet. Ein 3-tägiges Event mit Spitzen- und Breitensport, Unterhaltung, Partystimmung und für unsere Region beispielsloser Internationalität waren die Vorstellungen aller Beteiligten. Erstmals richtete das ORGTEAM eine Geschäftsstelle ein, um eine professionelle und kontinuierliche Vorbereitung des Events zu gewährleisten. Zusammen mit dem Outdoorland-Label wurde eine Sonderbroschüre gestaltet und und und. Die Resonanz auf die verstärkten Bemühungen war beachtlich: Mit Schließung des Online-Meldeportales lagen bereits ca. 700 Meldungen aus 21 Nationen vor. Die Prominenz der XTERRA-Szene war fast komplett gemeldet, der Managing Director der XTERRA GLOBAL TOUR Dave Nicholas aus Hawaii bereits angereist. Doch dann beendete eine Hochwasserkatastrophe in Ostsachsen von bisher ungekanntem Ausmaß abrupt alle Planungen: Aufgrund massiver Sicherheitsbedenken musste die O-SEE CHALLENGE 2010 abgesagt werden. Was dann folgte war für die Organisatoren und Athleten gleichermaßen ein Wechselbad der Gefühle: Riesenenttäuschung, Frust und Sorgen über den Fortbestand des geliebten Events einerseits, das Erfahren von Solidarität und weltweiter Sympathiebekundung andererseits, diese Erleben schweißte die O-SEE Family noch mehr zusammen. Und so gab es erstmalig in der Geschichte der O-SEE CHALLENGE eine öffentliche ORGTEAM-Versammlung, an der ca. 100 O-SEE Sympathisanten über die Zukunft des Events beratschlagten. Die Tendenz war klar – es geht weiter, jetzt erst recht. Damit dies möglich ist, verzichteten ca. 90 % der gemeldeten Starter auf Startgeldrückzahlungen, die Sponsoren hielten uns auch weiterhin die Treue. Und so rappelte man sich wieder hoch, verschickte tapfer die T-Shirts an die gemeldeten Starter, spendete einen Teil der Startgelder an die Stadt Zittau und die Gemeinde Olbersdorf für die Instandsetzung flutgeschädigter Wege im Gebirge und am O-SEE und organisierten Kleider- und Sachspendenaktionen für die, welche durch das Hochwasser alles verloren haben.
Außerdem wurde noch ein Projekt in Angriff genommen: Die Ausrichtung der XTERRA EM 2011. Die Bewerbung dafür hatte Erfolg, denn beim Treffen aller Europäischen XTERRA-Veranstalter am Genfer SEE vergab man die Ausrichtung an die O-SEE CHALLENGE bzw. an den XTERRA GERMANY. Und so sorgt selbst eine nicht stattgefundene O-SEE CHALLENGE für Furore.