Finale beim O-SEE Quiz
13. August 2020Gewinner des O-SEE Quiz stehen fest
21. August 2020Die O-SEE Challenge an sich ist Kult. Aber die O-SEE Retro ist Kult hoch neun. Und dieses Jahr wegen der Corona-bedingten Absage der O-SEE Challenge nun auch noch der Main Act der diesjährigen O-SEE Triathlon- Aktivitäten. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Starterzahl gegenüber dem langjährigen Mittel glatt verdoppelte: 56 Starter, davon 8! Frauen. Ob das nochmal getoppt werden kann? Werbung wird ja kaum gemacht und voranmelden geht traditionell auch nicht – wer da ist, ist da. Punkt. Dass doch zahlreiche Starter nicht aus der Oberlausitz, sondern aus Berlin, Bayern, Hamburg, Sachsen oder dem Schwabenlande angereist sind, zeigt aber, dass die Retro inzwischen auch einen ganz ordentlichen Fankreis hat. Fans, die den Retrostil pflegen und ausleben, sich dabei auch selbst auf die Schippe nehmend. Klapprad, Tandem, BMX-Rad, gutes altes Tourenrad mit Favorit-Schaltung, VOTEC-Hightechteil mit Luftfederdoppelbrückengabel, dazu kultige Klamotten – eine Augenweide. Aber trotz aller Juxerei, die Retro ist ein Kurzwettkampf mit „volle – Pulle – berghoch“ Charakter. Eine Stunde Maximalbelastung, 500 Höhenmeter bei 11 km Gesamtlänge. Dementsprechend ist man am Ziel, dem Hochwaldturm erstmal schnappatmig. Aber das gibt sich schnell beim Kaltgetränk und ab dann beginnt der Genuss, der wie auch dieses Jahr wieder bis tief in die Nacht geht…
9 Teilnehmer blieben unter einer Stunde, darunter eine Frau (allerdings nicht mit retro-konformem Bike 😉 ). Tom Kerner aus Burglengenfeld zeigte knallhart, dass das bayrische „Moaß“trinken durchaus auch positive Auswirkung auf die Maximalleistung haben kann. Er gewann souverän, bekam das Siegerbier, was er auch glatt in einem Zug in Rekordzeit leerte. Bei den Frauen war das mit dem Siegerbier so eine Sache: Die schnellste war nicht Siegerin gemäß der Regeln, bei der Zweitplatzierten legte der Papa ein Veto ein und verhinderte so erfolgreich, dass ein hoffnungsvolles Sportschulen-Talent dem Suff anheimfällt. Also wurde das Bier bis auf Platz 3 durchgereicht. Aber Franka Ender ließ da nix anbrennen…
Was noch zu sagen wäre: Fast sah es so aus, dass die Beißerwade ein Jahr länger bei der Vorjahresgewinnerin im Schrank stehen muss, weil, sie wird ja immer im Rahmen der O-SEE Challenge – Siegerehrung als Sonderpreis vergeben. Aber da dieses Jahr nichts so ist wie üblich und bei der Vergabe der Wade ohnehin immer viel spontan entschieden wird, entschied sich Benno kurzentschlossen, das gute Stück von Maria Döring abholen zu lassen, um es an einen würdigen (Tom Kerner) weiterzureichen. Große Ehre. Aber dazu demnächst mehr.
Schön war’s wieder …
Die Ergebnisse findet Ihr hier.