Rundum gelungen, bestens organisiert. Alles super… Was soll man noch sagen? Ja, wir sind auch 2019 den hohen Ansprüchen, die inzwischen an unser Event gestellt werden, gerecht geworden. Und ja, die O-SEE Challenge war auch 2019 wieder ein richtiger Kracher. „…. An Professionalität nicht zu überbietende O-SEE Challenge“ So bringt es die ehemalige Profi-MTB erin Birgit Jüngst-Dauber, Europameisterin 2003 und glühende O-SEE Verehrerin in einem FB-Post auf den Punkt. Der Wettergott war uns auch wieder mehr als hold, wenn man bedenkt, dass es den ganzen Montag nach der O-SEE wie aus Kannen gegossen hatte… was will man mehr? Bei aller Euphorie: Eines zeichnet sich ab: Wir haben die Grenzen des jahrelang andauernden Wachstums offensichtlich erreicht. Die Teilnehmerzahlen stabilisieren sich auf einem Niveau von insgesamt ca. 1300-1500 (was für eine Crosstria-Veranstaltung wirklich viel ist). Die O-SEE befindet sich im Wettbewerb mit über 500 Triathlon/Duathlonwettkämpfen allein Deutschland sowie mit zig kleinen und großen XTERRA-Events in Europa die alle um Teilnehmer buhlen. Und auch die vielen neuen Multisportformate (und ständig kommen neue hinzu) sowie die angesagten Obstacle Races sind für manch einen eine willkommene Alternative zum Crosstriathlon. So gesehen sind wir als gestandenes Event im Konzert schon gut dabei. Aber die Marke O-SEE Challenge inkl. XTERRA Germany und das dahinterstehende Veranstaltungskonzept muss permanent hinterfragt und nachjustiert werden, das Marketing dafür allgegenwertig sein. Und hier sehe ich den eigentlichen Qualitätssprung, welcher die diesjährige O-SEE auszeichnet. Ganzjährig wurde und wird gute Öffentlichkeitsarbeit auf allen Kanälen (und das sind inzwischen 6! Webseiten mit den zugehörigen SM Accounts) geleistet, die Community zur Interaktion „animiert“, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Permanent qualitativ hochwertige Video- und Textbeiträge und tolle Fotos auf allen Social-Media Kanälen, gezielte PR-Kampagnen und eine gelungene Pressekonferenz sind Ausdruck des guten Jobs, den die schlagkräftige PR-Truppe innerhalb des Orgteams leistet. Inzwischen auch in enger Kooperation mit mehreren Agenturen im In- und Ausland wie z.B. ICARUS, welche für die XTERRA European Tour hochwertige Videoproduktionen erstellen und verbreiten.
Dass die O-SEE eine logistische Meisterleistung darstellt, steht außer Frage (in einer Woche O-SEE City auf- und rückstandsfrei wieder abbauen). Trotzdem: Es gibt unzählige Ansatzpunkte, um den Auf- und Abbau zu optimieren und gleichzeitig das Erscheinungsbild des Areals zu verbessern. Und hier ist 2019 auch wieder richtig viel passiert. Beispiel: Die Stromversorgung für das Event läuft nun stabil über ein neu verlegtes Erdkabel, damit Wegfall von nervigen Notstromprovisorien, ein Meilenstein, nachhaltig. Weiteres Beispiel: Der Transport der Anlagenteile vom Lager zum Wettkampfareal und zurück wurde weiter perfektioniert, ein transportabler Bikewaschplatz wurde entwickelt. Sichtbarster Ausdruck dieser Bemühungen ist jedoch der Star der diesjährigen O-SEE Challenge: Der neue Zielturm. Ein handwerkliches Meisterstück, der in der für die Oberlausitz typischen Umgebindehausarchitektur detailgetreu nachempfunden, selbst der Herrnhuter Stern durfte nicht fehlen. Ein richtiger Hingucker und das neue Wahrzeichen der O-SEE. Zugleich auch Ausdruck unserer Bemühungen in Sachen Nachhaltigkeit. Alles ist auf jahrelange Nutzung ausgelegt, es gibt keine Werbeplanen o.ä. mehr, alles in Holzoptik, selbst die Sponsorenlogos. Ein Jahr Planung und Bau, gefördert durch ein Regionalprogramm des Freistaates. Riesendank an alle beteiligten Firmen.
Die O-SEE Family ist 2019 spürbar gewachsen: Virtuell (ca. 5.000 Freunde (XTERRA und O-SEE) mit einem Plus von 20 %, innerhalb eines Jahrs. Aber auch im realen Leben hat sich das Familienleben intensiviert 😉 . Nehmen wir beispielsweise den VIP-Empfang am Freitag: Die Zahl der teilnehmenden Ehrengäste steigt von Jahr zu Jahr, inzwischen weit über 200. Das zeigt das große Interesse an der Veranstaltung und ist ein Indikator dafür, wie viele inzwischen am Erfolg des Events beteiligt sind. Die O-SEE Challenge ist nicht nur Sportveranstaltung, die O-SEE ist ein gesellschaftliches Ereignis, ein Stück Heimatkultur. Unsere in Stein gemeißelten Tugenden Leidenschaft, Ausdauer, Vielfältigkeit – aber auch Lebensfreude, Fairness, Toleranz, Weltoffenheit – all das ist uns heilig. Nicht umsonst leuchtete das Herz der Kulturhauptstadtbewerbung an dem Wochenende über dem Areal. Eine deutliche Botschaft.
Ein weiteres Indiz dafür, dass hinter den Kulissen verdammt viel passiert: Das O-SEE Headquarter, unser inzwischen weithin erkennbares O-SEE Haus in Zittau entwickelt sich immer mehr zur Drehscheibe und Zentrale der O-SEE Familie (gern mit Erinnerungsfoto vor der Fassade). Die Zeiten sind schon lange vorbei, an denen nur an einem Wochenende im Jahr Besuch aus aller Welt bei uns eintrudelte. Nein, inzwischen herrscht ganzjährig ein Kommen und Gehen im O-SEE Haus: Sportler aus nah und fern schauen mal vorbei, um Freunde zu besuchen, Urlaub zu machen oder an einem Trainingscamp teilzunehmen. Sponsoren kommen auf einen Kaffee oder Schwatz vorbei, Partnerveranstalter wie Radek Patrak vom Malevil CUP/CZ stellen ihre neuen Projekte vor, Vereine aus Tschechien oder Polen melden sich und möchten gemeinsame Trainingslager für die Kids etablieren, O-SEE Sports-Mitglieder sitzen mit Vertretern anderer Vereine zusammen und koordinieren den Trainingsbetrieb oder feilen an neuen Veranstaltungskonzepten. Ohne unser Head Quarter und der fabelhaft agierenden Bürochefin wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. O-SEE Sports ist in der Szene europaweit ein Begriff, bekannt und geschätzt. Kurz, man hat wirklich das Gefühl, in einer großen Familie zu leben, in einer Familie die rasant wächst.
Neuerungen:
Kritik- und Verbesserungswürdiges: – > es gibt immer was zu verbessern…
Stichwort Teilnehmerzahl: 1314 Athleten, davon 51 Elite aus 23 Nationen (2018: 1441 Teilnehmer aus 26 Nationen), ein leichter Rückgang. Mögliche Gründe: Schuleinführung in Sachsen, keine EM, so wie 2018. Trotzdem gut.
Stichwort Rahmenprogramm: Inzwischen ein echtes Alleinstellungsmerkmal des Events. Wieder sehr, sehr gelungen und vielseitig. Inzwischen mit vielen Partnern die z.T. schon zum Inventar gehören wie die HipHopper um Jenny Kretschmer (ZRookers, 1st.ExplZion) und der Kinderzirkus Applaudino. 2 Trialfahrer aus Tschechien zeigten unterhaltsam was so alles mit Motorrad und Rad geht, außer geradeaus fahren. Musikalische Untermalung kam am Freitag von Heppys Dixiband und am Samstag von zwei guten Bands: AudioCity und Matija aus München. Aber der emotionale Höhepunkt startete ab 23 Uhr, als DJ Robin & Co loslegten. Unglaubliche Partystimmung bis weit in den Morgen, ausgelassen mit dem inzwischen zum Kult gewordenen Schwenken aller Landesfahnen. Und, ja es war wieder ganz schön laut…
Was es sonst noch so zu berichten gab:
Wir sehen uns wieder am 14.-16. August 2020 zur Jubiläums – Challenge und Geburtstagsparty ! 20 Jahre…
Herzlichst Euer Dr. „Benno“ Klaus Schwager & DANKE an alle für alles !!!